Von: Houghton Brown & Associates Ltd [mailto:mikaire@btinternet.com] Gesendet: Freitag, 2. Juli 1999 12:46 An: erhard thomas Betreff: <no subject> Dear Erhard Sudesh Greetings I thank you for your E-mails I very much appreciate your Web pages Very beautiful A wonderful dance of consciousness here in the leela Much appreciativeness Mikaire |
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Mikaire liefert zweifelsfrei die beste Show ab. Wer meint,
Satsang sei von und für Verrückte, der findet seine Meinung
bei Mikaire bestens bestätigt.
Sollten je einem frommen Jünger schon fünf, zehn oder
fünfzehn Jahre nach Osho's Tod trotz aller Meditationen und
Poona-Wallfahrten Zweifel an seinem spirituellen Reifeprozeß
erwachsen, dem ersetzt Mikaire bestens den toten Meister!
1998 ließ Mikaire noch ein Blatt mit Satsang Bedingungen ausgeben, welches Dir eine liebende Ma gleich sorgsam zur sofortigen Lektüre andiente, bevor Du überhaupt Deinen Obulus zur heiligen Feier entrichten durftest.
1999 gibt es das Blatt nicht mehr. Dafür stieg der Obulus auf 100 Mark für den Ganztag-Satsang. Ein Preisschild war an der Kasse nicht auszumachen. Da Anand Anamo, als er sich noch so nannte, mal mit 50 Mark angefangen hatte, muffelte mich die Dame an der Kasse nur an, als ich frohgemut meinen Fünfzigmarkschein über die Devotionalientheke mit Videos, CDs, Tapes und des Meisters Farbfoto schob:
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"Was ist das denn?" Demutsvoll lernte ich, daß der Tagessatsang 100, der halbe Tag mittlerweile 70 Mark kostet. Nachdem Mikaire schon seiner Getreuen die rosa Satsang-Uniformen erließ, und er einen ansehnlichen Prozentsatz seiner Besucher ohnehin mit Geld-zuück-Garantie nach seinen ersten cholerischen fünf Minuten ausgesondert hatte, muss vielleicht die Preissteigerung helfen, seinen Spesensatz zu decken. |
Schließlich soll der Meister ja korrekt seine Einkünfte versteuern, welches Wahrheitskriterium ihn schon gegenüber Tyohar adelt. Beide, Mikaire und Tyohar kennen den Knast auch von innen, womit sie sich in guter Gesellschaft mit Osho, Ramana und unserm guten Hirten Herrn Jesus befinden.
Doch die schönsten Devotionalien verhökert Tyohar. Es sind dies als "Malas" ausgezeichnete Kettchen aus Halbedelsteinen, vom Meister selbst entworfen, die dann des Gläubigen Hals für mehrere 100 Dollar zieren.
Ähnlich heiligen Zauber verkaufte auch die Rajneesh-Poona-Firma mit dem Marmor aus Oshos Schlafgemach, welches in Gramm Stückchen noch heute manch frommen Halleluja-Hals schmückt. Doch was sind das gegen die heiligen Knochenrelikte der Kirche in Gold und Kristall gefasst?
Doch zurück zu unserm Cassius-Clay, dem Weltmeister aller Satsang-Klassen, Ring frei für den Schwergewichtsatsang-Meister Muhammed Ali, alias Swami Anand Anamo, alias Meister Mikaire von Ramana's, Osho's und vor allem seinen eigenen Gnaden.
Wenn Du dort als Ungläubiger eine Chance haben willst,
eine Vorstellung bis zum Ende zu genießen, verschließt
Du besser Dein loses Lästermaul.
"Argumentieren verschließt Dir den Weg und
gehört nicht in den Satsang", schreiben Dir schon die
98er-Satsang-Bedingungen hinter Deine heidnischen Löffel.
Wer bei Mikaire noch nicht rausgeflogen ist, geht mit der
Zeit von allein.
Die beinharte Bet-Truppe allerdings lässt sich vom Meister für die nächsten Rollkommandos bei "Idioten wie Tyohar" aufstellen, der nach Costa Rica flüchtet, um nur noch mehr Scham auf Deutsche zu schütten, die davon schon zerfressen sind.
Kultstatus im Satsang genießt Mikaire´s Ma "Blondie" Darshan,
die ihm zu Füßen sein Wasserglas nachschütten darf. Mit
diesem heiligen Wasser weiht der Meister im heiligen,
sonnigen Sommer-Samstag-Satsang am 31. Juli des Jahres '99
eine getreue Schülerin im erfrischenden Guss. Schön macht sich auch der Getreue und Jünger Ashu, ein wahrhafter Mensch von Adel, einem Titel ohne Mittel also, der mit prächtiger Leibesfülle ihm zur Seite sitzen durfte. Swami Rajen, dessen souveräne Überlegenheit ich schon vor mehr als 15 Jahren im Aachener Ashram bewundern konnte, Rajen hat es immerhin schon zum Türöffner für den Meister gebracht. Swami Nataraj, der nach mir in einem Februar-Satsang 1998 rausgeflogen war, wie er aufgeregt am Telefon mir damals am gleichen Abend berichtete, ward wohl nie mehr gesehen bei unserm Meister Mikaire. Nataraj macht in München sein eigenes Satsanggeschäft, wofür er seine Geliebte ebenfalls als Ma Darshana taufte. Ihrem "commitment" (Verpflichtung) zu ihrem Satsang-Gott Nataraj soll diese fromme Sucherin sogar die Langeweile ihrer mit zwei Kindern gesegneten Ehe verlassen haben. |
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Diese Art von "commitment" garantiert dem frommen Schüler allerdings das schnelle, sichere und beständige Wachsen mit dem geliebten Meister.
Wer diese Liebe nie gefunden hat, kann nicht verstehen,
wovon der Text hier redet.
Wer diese Liebe nie gefunden hat, schreibt Texte wie
diese.
Wer diese Liebe nie gefunden hat, liest Texte wie diese.
Sünder, Du bist ertappt!
Kurz vor der Mittagspause bellte des Meisters Appell in meinen aufsteigenden Schlummer der wohltätigen Satsangentspannung:
"Sudesh!!"
Nicht gerade besonders intelligent oder geistesgegenwärtig
schallte ich zurück:
"Yes, I am here!"
Etwas milder kam die Frage des Meisters, ob er von seiner
Homepage auf meine verlinken dürfe, was ich noch dümmer
beantwortete, um es kurz zu machen:
"Very welcome!"
Unter dem anerkennenden Nicken der frommen, versammelten
Gemeinde floh ich die heilige Stätte zur langen
Mittagspause in mein nahes Heim.
Dort antwortete ich dem Meister per E-Mail, wie es mir auf
dem Herzen lag, doch mir zur Veröffentlichung via voice
im Tempel der frommen Gemüter ungeeignet erschien.
Ich gestehe meine Feigheit und liefere meine E-Mail
hier nach:
"Mein geliebter Freund Mikaire!
Ich bin zwar kein Anwalt. Aber meines Wissens sind Links so frei wie gewöhnliche Adressen. Was die Wunde anbetrifft, die Du bei Deinen Satsang-Besuchern aufzudecken versprichst, spüre ich in Deinem Satsang meine tiefe Verwundung dergestalt, dass Du es nicht bist, der mir enspannt zu Füßen sitzest und hingebungsvolle Lieder singst.
Dein Dich liebender Sudesh"
Samstag, 31. Juli '99