Die letzte Nacht in Peru an einem sehr schönen Stellplatz an einem See auf 3800 m bei Lagunilla direkt an der neuen Straße von Arequipa nach Juliaca, trotzdem sehr ruhig. Juliaca und Puno fanden wir auch beim zweiten Mal durchfahren ätzend.

Der Grenzübertritt in Desauguadero war ein Erlebnis der besonderen Art. Die Abfertigung für den Individualverkehr findet in der Mitte zwischen zwei Ortschaften statt, das wäre nichts besonderes, wenn nicht der riesige Marktplatz durch den Grenzposten getrennt würde. Die Folge war eine unglaubliche Durchfahrt durch Marktstände, Leute, Kinder, Fahrradrikschas usw. , die sich irgendwie vor uns teilten und hinter uns wieder schlossen. Die Abfertigung selber war die schnellste, die wir bisher in Südamerika erlebten; incl. Durchfahrt eine dreiviertel Stunde.

Dabei lernten wir Thomas einen Kanadier kennen, der schon seit drei Jahren unterwegs ist. Wir aßen zusammen in Tiwanaku und übernachteten dort auf dem Parkplatz der Ruinen, die wir am nächsten Tag gemeinsam anschauten.

Nach dem Mittagessen lernten wir zwei Motorradfahrer kennen, mit denen wir uns total verratschten. So beschlossen wir eine Planänderung und fuhren mit den Beiden nach La Paz zum Hotel Oberländer. Es stellte sich heraus, dass das eine gute Entscheidung war, weil ich allein in La Paz zweimal zur Bedürfnisverrichtung anhalten musste, auch Dorothea laboriert an ihrer Verdauung herum, so können wir uns auskurieren. So gerät, was normal ist, wieder einmal der „Zeitplan“, so es ihn denn gibt, durcheinander.