Esther erlebte mit ihrer Eltern noch zwei
weitere Reisen 1983 und 1984 nach Amerika in das dortige Bhagwan-Projekt
„Rajneeshpuram“. Danach entschlossen sich die Eltern die Wohnung in
München aufzulösen und 1983 nach Aachen zu ziehen. Dort wollten wir mit
sieben Kindern, Frauen und Männern in einer Gemeinschaft spiritüll
wachsen. In dieser Kommune trennten wir uns von vielen angehäuften
Gütern, und endeten die eheliche gemeinsame Basis nach der US-Reise im
Juli 1984. Da mir zuvor schon im September 1984 die spiritülle Mitgliedschaft in der Glaubensgemeinschaft von Bhagwan entzogen war, war eine weitere Partnerschaft mit Mutter und Kind nicht nur gänzlich unerwünscht sondern schlichtwegs unmöglich. Denn zumeist erhöhen geistige wie auch weltliche Zugewinn-Gemeinschaften ihren inneren Zusammenhalt, wenn sie sich gegen so genannte „feindliche oder negative“ Energien außerhalb ihrer fest geschlossenen Reihen zusammenrotten. Nach Bhagwans Gefangenschaft 1985 in den USA und Abschiebung durch viele Länder dieser Erde kehrte der Meister wieder in den Ashram Poona zurück So pilgerte die Mutter mit Esther auch 1985 wieder in den indischen Poona-Ashram. Mein Kontakt zum Kind wurde nach der Scheidung 1985 von ihrer Mutter natürlich schwieriger, zumal der Unterhalt des Kindes wie mein eigener auf mir lasteten. Doch selbst in Indien freute sich Esther über meinen Besuch, wohin mich meine nächste Frau Ute im Urlaub Anfang 1986 begleitete. Von Poona aus reiste Esther auch mit Ute und mir gemeinsam im Bus nach Goa ans Meer. Später reiste das Kind mit ihrer Mutter von Poona sogar zu einer Freundin bis nach Japan. Von ihrer Mutter hatte Esther sicherlich auch ihre umgängliche Art und friedvolle Fähigkeit, schnell und überall fruchtbare Freundschaften zu knüpfen. Gerade in spiritüllen Gruppen wachsen Menschen ja in erstaunlichen Ereignisse und ereignisreichen Erlebnissen. So gewann das Kind schon vor und im Schulalter an Erfahrung, die ihm vielleicht später zu dieser kostbaren Kraft, ausgleichenden Freundlichkeit und vielfältigen musischen wie intellektuellen Fähigkeiten verholfen haben. |
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