Aus dem dunklen boirischen Wald

 

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II. Böhmische Dörfer

Als Deutscher ist mein Verstand natürlich voll verwanzt mit unserer kulturellen Konditionierung. Schlimmer noch: als Fluch oben drauf halfen mir zwar meine letzten 30 Jahre irgendwie in meiner Suche nach Freiheit in Bayern zu leben, aber was für ein Leben! Solange Du hart genug ranklotzt in Bayern, Dein Maul hältst und niemals sagst, was Du wirklich denkst, sondern den Eingeborenen schmeichelst ob ihrer "Stärke, Weisheit und Freundlichkeit" kannst Du ziemlich unauffällig und unbehelligt hier leben. Ist das irgendwo anders?

Wie in anderen Weltteilen gleichsam sogenannte “Red Necks” (Stiernacken hier) ihre Heimat lieben, lieben hier in Bayern starke "Moansbilder" in Lederhose mit Laptop Bayrische Blondinen (oder Brünette), wenn sie genug Bier aus ihren Literkrügen mit beachtlichen Stücken von gebratenem Schweinefleisch mit Sauerkraut verschlungen haben.

Dieser kurze Wochenendtrip an die bayrisch-tschechische Grenze zu den berühmten Orten “Zwiesel” and “Bayrisch Eisenstein” haben mir wieder einmal klar gemacht, warum die Bayern ihre kalorienreiche Diät brauchen: Das Klima ist der Grund dafür! Jetzt mit Ausklang des Frühlings friert es noch nachts zum Sommeranfang. Meine zweite Nacht hier ist mit drei Grad zwar schon etwas wärmer, doch dafür regnet es. Dieses Wetter hält das Boirische Gemüt im Gleichgewicht, damit die Eingeborenen hier sich draußen nicht allzu wohl fühlen und gar noch in friedvoller Entspannung faul werden. Denn für Nahrung und Wärme müssen die Eingeborenen hier seit Jahrhunderten wie Berserker schuften, um irgendwie gerade noch zu überleben.

Und so haben die Boirischen Eingeborenen die letzen beiden Jahrtausende irgendwie in kleinen Holzhütten mit winzigen Fensterluken vegetiert. Ihre Dächer haben sie mit Holzschindeln und ihre Körper mit Leder und Fell bedeckt. Die Holzschindeln auf den Dächern haben sie mit Felsbrocken gegen Sturm gesichert. Denn weil die Bäume den Regen und die "Weihnachtsbäume" den Schnee mögen, gibt es in Bayern genug Holz von Bäumen, die sich zu dunklen Wäldern zusammenscharren. In Urzeiten haben die Eingeborenen noch Wildschweine gejagt, heutzutage halten sie Tausende der armen Tiere in engen Ställen, die daher "Hausschweine" heißen.

Felsen gibt es auch mehr als genug in Bayern, um die Holzschindeln auf den Dächern zu halten. Doch wegen der Kälte mussten die Hütten fast ganz ohne Fenster auskommen. Daher öffneten die Priester die Herzen der Menschen, um das Licht von Gott Vater, Jesus, Maria mit all den verehrten Heiligen hineinzulassen und auch um die Reichen anzubeten. Die Reichen lieben sogar die Armen, solange die schön und jung genug waren.

Diese Liebe heißt “Mildtätigkeit”. Die bedauernswerten Bastarde, die diesen Liebesnächten entsprangen, mussten vom Morgen- bis zum Abendgebet auf den Feldern oder im Wald bis zum Tod arbeiten.

Heutzutage brauchen die bayrischen Eingeborenen mehr Energie, um z. B. ihre BMWs zu bauen. Daher feuern sie mit Atom anstatt mit Holz, tragen aber wie in alten Zeiten noch Lederhosen  mit mächtigen Messern in den Taschen und beten wie eh und je "Gott Vater, Jesus, Maria und ihre Priester und Politiker" an.



Weg im Bayernwald auf den Arber



Heutzutage brauchen die bayrischen Eingeborenen mehr Energie,
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Doch genug vom Boirischen G'fühl! Lasst uns nach Tibet taumeln: Der Dalai Lama versorgt uns täglich von unserem Küchenabreiß-Kalender mit einem seiner wunderbaren, weisen Worte. Eines davon belästigt meine Gedanken immerzu:: “Nirwana ist eine Qualität unseres Geistes.

Dieser Satz schmerzt, denn eines ist sicher: Mein Geist, Verstand, Bewusstsein – was auch immer im Innern wirkt, schreibt, spricht, denkt, lauscht oder rumreist – mein Geist, Verstand, Bewusstsein hat sicherlich NICHT diese hohe Qualität. Im Gegenteil: Dieser mein Geist, Verstand, Bewusstsein schreit wie aus tiefer Not meistenteils in vollkommener Verwirrung. Meine Methode sich von dieser inneren Krankheit etwas zu erleichtern, sind Wörter in endloser Reise, Wörter über Wörter, die sich zu Sätzen reihen, Sätze die Seiten füllen, Seiten die wie ein Online-Tagebuch diese digitalen Kläranlage mit meiner Sinnen Schmutz belasten.

Die andere Methode meinen Geist, Verstand, Bewusstsein von seiner verdrehten Sicht zu entlasten sind körperliche Übungen, wie wieder einmal allein dieses Wochenende in die Bayrischen Wälder zu entfleuchen. Es entspannt, sich durch die Boirischen Wälder zu kämpfen, durch diese seit der Alten Römer vor mehr als zwei Jahrtausenden kultivierten Wildness.

Denn der Körper braucht diese Anstrengungen, um die "mad mind machine" zu beruhigen. Die Anspannung der Muskeln ist viel leichter als die Anspannung des Geistes zu ertragen. Es fühlt sich an, als würde die Hitze dieser Körperübungen den Verstand milder stimmen und schmelzend veredeln, wie seit Jahrhunderten im Bayrischen Wald Holzfeuer den Sand schmelzen, um daraus Kristall zu gewinnen. Die Bayrische Stadt Zwiesel ist daher berühmt für ihre Glas- und Kristall-Produktion.

 


 



Diese Pyramide ist aus
93.665 Tritan Kristall-Gläsern aufgebaut,
8,06 Meters hoch und
11,600 Kilo schwer.

Mimas "Seekuh" daneben ist
gerade einmal 2,65 Meter hoch
und
2800 Kilo leicht.


Anstelle dieses verdrehten Wortgewäschs wäre es wirklich weise, still zu sein, und das Gras von allein wachsen zu lassen. Aber wie gleichsam die gnädige Existenz den berühmten J. A. Elten, alias Swami Satyananda, zu Bhagwan’s multimedialen Massenmissionar bekehrte, verflucht die gnadenlose Existenz andere wie mich mit einem niemals endenden Zweifel, ja schlimmer noch mit übler Ketzerei gegen unsere Heiligsten Religionsstifter wie Jesus, Jungfrau Maria, Bhagwan, Mohammed und Sokrates. Als ob diese wundervollen Geistesgiganten nicht schon genug gelitten hätten von dem verrucht verdrehten Unverstand der mittelmäßigen Massen, die nicht aufhören diese gewaltigen Giganten anzugreifen, obgleich gut bestallte und berechnende Priester dieses Hochheilige Menschheitserbe weiter und weiter veredeln, um ihre eigene wie unsere geistige und materielle Armut zu lindern!

Diese Priester spielen doch wie begnadete Dirigenten mit dem Orchester ihrer Gefolgschaft und Freunde die Göttliche Partitur wie eine Beethoven Symphonie, wohingegen diese verdrehten Gedanken klingen, als würden Schmuddelkinder auf ihrem schmutzigen Kamm blasen, um ein paar Cents von Eurer Aufmerksamkeit für das Schöne, Wahre und Göttliche abzuziehen!

Daher braucht mein Geist, Verstand und Bewusstsein dringlich die Zeit mit Mutter Natur, um sich von diesen Gefühlen der Wertlosigkeit zu heilen und um mit frischer, gereinigter und schärferer Energie neue Töne auf meinem alten Kamm zu blasen. 



Kleiner Arbersee mit



dem Wurzel-Krokodil


Denn wer kümmert sich für das endlose Geplapper des Ungeist der Untermenschen? Niemand! Die meisten Menschen brauchen und wollen Gedanken stark wie Soldaten oder Tempeldiener, die eine Super Nanny oder ein Super Daddy formt und ausrichtet, der wohlwollend lächelt: “I gave you a little taste of fascism!”

Die Menschen bekommen, was sie wollen. Im Reggae “Pimper’s Paradise” beschreibt Bob Marley exakt den Marktmechanismus.

Dabei folgen im Glück der Hingabe die wenigen Auserwählten ihrem Führer, wohin ihr Gottvertrauen er immer sie leitet. Und diese folgsamen Jünger gewinnen, wohingegen die Zweifelnden sich im Abgrund ihrer Einsamkeit verlieren – ausgeschlossen und ausgestoßen von der Gruppe der Gutmenschen, die Gott Vater, Jesus, Maria, Allah, Bhagwan, Karl, Tolle, Borat oder Britney wie mit falschem Papiergeld anhimmeln!



Blick von der



in den Bayrischen Wald




Höret besser nicht der Schlange Ggeschwätz
 unter dem Kreuze Christi,



damit Euer friedvoller Geist nicht noch mit
malerisch manipulierenden Bildern vergiftet wird!


Diese freudvolle Gebet überbrachte Euch mein unterhaltsames innerfriedliches Nachtprogramm aus dem malerischen Dörfchen Regenhütte”. Ein Gefühl fordert gleichsam, es endlich zu wagen von den Klippen des tierischen Ernstes hinabzuspringen in den Abgrund des Lachens: Seid froh, ihr Friedlichen und freuet Euch!

Von mir aus möget ihr auch weiter leiden, gleichsam wie in der Schafskälte durstig und frierend nach Regentropfen zu schnappen, wie Sklaven gleichsam Worte der Weisheit aufschnappen, um sich so trefflich des eigenen Mangels zu erinnern. Wie es der Dalai Lama lehrt: “Nirwana ist eine Qualität unseres Geistes.

Dieses heulte ein einsamer Wolf aus dem Bayrischen Wald, LOL! Nichts fürchtet der Fromme, solange es in ihm wie "OOOOMMMM" hallt und heult!

Hallelujah, Amen und Danke für Eure Zeit!

Wer will, folge in die Böhmische Dörfer!