Klosterburg Marienburg - das Pentagon des Mittelalters


 

 

Montag Morgen verlassen wir Danzig in Richtung Süden, Richtung Heimat. Das Herz fühlt sich schwer an, das Meer hinter sich zu lassen und das große, staubige Land kreuz und quer zu durchreisen.

Marienburg und Marienwerder sind die nächsten Reiseziele. In Marienwerder begann meine alte Tante ihr Berufsleben mit ihrer ersten Lehrerstelle vor dem Krieg. Wir überfahren die Weichsel. Die Straßen sind in üblichem polnischen Zustand, Du brauchst Geduld dafür. Nach nur 30 Kilometer habe ich wieder Sehnsucht nach dem Meer und so bemerke ich bei der passenden Kreuzung: ''Von hier bis zum Strand nach Stegna sind's nur 15 Kilometer.''
 



Wir überfahren die Weichsel.


Entgegen ihren sonstigen fest voraus verplanten Gewohnheiten schlägt Mimamai wieder die Straße nach Norden ein: ''Ich kann mein Walross doch nicht leiden sehen.'' Schon wieder um 11.00 finden wir einen wunderschönen Camping Platz im Schatten hoher Kiefern. Der weiße Pudersand, das Wasser, Schwimmen, Essen, Wetter -- einfach alles ist herrlich. Den Tag krönt eine königliche Mahlzeit in einem Gartenrestaurant:



''Seezunge mit Gemüse und holländischer Sauce sowie Salat".
 

Der Wind treibt die Wellen höher mit diesem beruhigenden Rauschen.


 

 Junge Männer springen auf ihren Surfbrettern über die Wellen,

und lassen sich von großen Winddrachen ziehen. Am Abend kommt der meiste Verkehr zur Ruhe und die Stimmen der Nacht stimmen zum Schlafen ein. Vom Meer her rollen rauschende Wellen. Irgendwo begrüßen sich bellende Hunde. Sanfte Stimmen tragen herüber von den deutchen Camping Nachbarn: ein Pärchen tauscht seine Energie aus.


Dies gewöhnliche Leben ohne große Aufregung, eine zutiefst stille Wirklichkeit in einer Oase der Natur bei guter Gesundheit kommt dem Paradies am nächsten.. Gute Nacht.

Zwei kleine Kostbarkeiten für meine alte Mutter und Mimamai: eine Bernstein Katze für Mutter,

ein Bernstein Halsband für Mimamai

- vielleicht als Weihnachtsgeschenk? Oder vielleicht als Geschenk, wenn wir die Reise glücklich beendet haben? Sie schläft schon im Wagen. Noch ist es warm genug, in einer dicken Jacke draußen im Dunkel mit einer Stirnlampe zu sitzen und zu schreiben.

Meist jagen mich Träume wie Fantasiefilme, oft bis mein Körper wach wird. Wie oft hat eine Frau mich aufgeweckt, um meinen zitternden Körper mit verzweifent gemurmelten Schreien nachts zu trösten? In vielen Nächten. Diese Nacht spult sich ein Film über den frühen Alkoholtod meines Schulfreundes Freddy ab.

Noch schlaftruken steige ich aus dem Auto. Als ich die Tür öffne, tanzt ein kleines Licht kurz um meine Füße. Ich suche nach der Ursache irgendwo in den Bäumen über mir

 



auf diesem Camping Platz #159 in Stegna nah bei Danzig.


Still bewegt sich ein Mann aus dem Dunkel - militärisch gekleidet - der Wächter dieses Camping Platzes. Von der Toilette zurück, flüstern zwei dieser Nachtwächter miteinander und grüßen mich wieder.

Es ist halb vier in der Nacht. Was wissen Touristen schon von den Ferienparadiesen, die sie besuchen und genießen?



Was über das Leben der Leute?

Sind diese ebenso glücklich mit ihrer täglichen Arbeit wie Touristen bei ihrer reizenden Unterhaltung? Wie viel mögen die Menschen für einfache Arbeiten verdienen? Wieviele sind arbeitslos und müssen sich, Frau und Kinder vielleicht mit Diebstahl durchbringen? Wie mögen die Russen hinter ihrer Grenze leben, nur 100 Meilen weiter östlich?


Einige herrliche Wohnmobile über 50.000 Euro stehen unter den großen Lampen im Eingangsbereich dieses Camping Platz #159. Wie mögen sich arme Leute fühlen, wenn sie diesen Luxus sehen? Ach, wer interessiert sich schon für Gefühle fremder Menschen?


 Ach, wer interessiert sich schon für Gefühle fremder Menschen, wer für die eigenen?

Diesen Montag beobachte ich den ersten kleinen Streit zwischen Polen auf der kurzen, schmalen Straße zum Strand. Ein schwerer, alter BMW versucht, einen kleinen, alten VW Golf zu überholen. Der VW Golf weicht den Schlaglöchern aus, so dass der BMW nicht sofort vorbei kommt. Als der schmale Golf Platz macht, überholt der BMW Fahrer mit aufheulendem Motor und sperrt die Straße vor dem Golf.


Sofort verlassen zwei Männer ihren Golf, stellen den Motor ab, steigen aus, nehmen die Autoschlüssel mit. Der Beifahrer holt einen starken Knüppel vom Rücksitz. So imponieren die Beiden in Kampfposition dem Fahrer des BMWs. Nach einigen kurzen streitbaren Wortwechseln setzen alle ihre Fahrt fort.

Polen helfen in Deutschland z. B. bei der Ernte von Erdbeeren, Gurken, Kirschen und Spargel. Viele aus Osteuropa arbeiten in Schlachthäusern, bei der Gebäudereinigung oder am ''Bau''. Wir beobachten sie bei der Arbeit, sie schlafen meist in Containern. Wir sehen ihre alten Autos mit den polnischen Nummernschildern in München.



Manchmal treffen wir einige im Supermarket. Meist kaufen sie einige Bierdosen, um am Abend auszuspannen.

Können sich Reisende überhaupt vorstellen, wie Polen in diesen touristischen Vergnügungsorten leben? Und wie z. B. Polen in München leben und arbeiten?

Eins ist sicher: mein erster Überlandtrip nach Indien 1976 über die Turkey, Iran, Afghanistan, Pakistan - der Weg ist heute für Touristen nicht mehr offen.

Wer in diesen Tagen in Kampfgebiete wie den Irak reist, kommt meist als Soldat.



Einige sterben jung, als Helden?


Marienburg

5.00 Uhr früh, der erste Vogel in den Bäumen kündet einen neuen Tag in diesem Luxusleben an, in luxuriösen Zeilen mitgeteilt, bei luxuriösen Mahlzeiten, auf einem luxuriösen Camping Platz, in Mima's luxuriösem Auto, Blauwal's Bauch, in meiner luxuriösen Fantasiewelt, über wenigen Gepäckstücken sitzend mit meinen luxurösen Schätzen, mit Geld in meinen luxurösen Taschen. Hallelujah!

Das letzte Bad in Stegna können wir nackend bei aufgehender Sonne genießen, denn wir sind ganz allein am Strand. Frisch von Meer, Dusche und Frühstück kommen wir früh am Morgen um 9.30 in Marienburg an. Wir buchen mit drei anderen Deutschen eine geführte Tour für die nächsten drei Stunden: 140 Zlotys, eingeschlossen der Erlaubnis, Fotos in den Räumen zu machen.
 



früh am Morgen um 9.30 in Marienburg


Die Burg Marienburg war das Pentagon des Mittelalters.



 The ''Kreuzritter'' (Cross knights - Ordo Domus Sanctae Mariae Teutonicorum)
 

begannen mit dem Bau der Festung im Jahr 1270. Von diesem ''Machtplatz'' am Fluß Nogat versklaften die so genannten ''Deutschherren'' die Menschen in Polen und umgebenden Ländern.


 

 

Die Stunden in der Festung lassen in mir mehr und mehr üble Gefühle aufkommen.
 Bis in heutige Zeit hypnotisieren Ruhm und Macht die Menschen.
Einsame Männer pervertieren zu Mönchen.

 



Perverse Mönche leben nach dem Motto: ''Bete und töte!''
 Die streng hierarchische, zolibatäre Gemscheinschft dieser mörderischen Mönche,
diese betenden Kriegsherren spiegeln schon vor Jahrhunderten den Nazi-Terror von Adolf Hitler.

 

Wie beim Pyramidenbau in Ägypten muss eine Sklavenhaltergesellschaft die Basis gewesen sein, solch eine Festung aus den Sümpfen zu stampfen. Drei Meter dicke Backsteinmauern, Keller bis zu 17 Meter tief in der Erde, in diesem Machtzentrum lebten etwa 1.000 Menschen. 200 dieser lebenden Kampfmaschinen hatten ihren Schlafsaal im Inneren Burgkreis. Die Fenster sind dort winklig eingebaut,



dass keine Kanonenkugel den Schlaf

dieser ''edlen Krieger'' stören konnte.




''edle Krieger''


Für ihre kriegerische Schlächterei brauchten diese Kerle spezielle kräftige Pferde, die sie in eine 40 Kilo schwere eiserne Rüstung zwängten. Ihr eigener Panzer wiegt nochmal 30 Kilo zusätzlich Sattel plus ihrem Lebendgewicht. Der Mann braucht dann Hilfe, um in seinen Sattel gehoben zu werden. Auf diese Art und Weise versklavten diese zölibatären, betenden Mörder die armen Menschen Jahrhunderte lang.

 



Keine Militärtechnik konnte in damaliger Zeit diese Feste knacken.

 Im Jahr 1457 besticht der polnische König Kazimierz IV. mit 665 Kilogramm Gold die gierigen Priestersoldaten, die Türe zu öffnen. So konnten die Polen diesen Besitz bis 1772 verwalten. Dann nahmen ihnen die Preussen die Steinstadt bis 1945 ab.



spezielle kräftige Pferde, die sie in eine 40 Kilo schwere eiserne Rüstung zwängten




Wieder in Händen deutscher Experten rekonstruieren diese 100 Jahre lang das Gemäuer. Sie machen daraus ein Museum, um die faschistische Macht des Mannes an der Spitze zu lobpreisen, ''Hochmeister'' genannt.




Im Januar 1945 kämpfen dort die deutschen gegen die russischen Truppen.
In ein paar Tagen schießen sie die Aufbauarbeit der letzten 100 Jahre wieder mal in Schutt und Asche.


Nach dem Krieg bauen seit 1960 die nächsten, nun polnischen Experten aus den Ruinen die gleiche Festungsanlage mit den gleichen drei Meter dicken Backsteinmauern wieder auf.

Als Belohnung verleihen andere Experten diesem Denkmal der Sklaverei 1998 den Preis als ''Unesco Welt-Kultur-Erbe''! Heil Hallejuh!

Diese zölibatären Ritter durften außerhalb ihrer Burgschloß-Kirchenmauern niemals schlafen. Daher mussten sie alle 24 Kilometer eine andere Burg bauen, weil sie soweit am Tag reiten konnten. Es galt um jeden Preis, den Kontakt zu gewöhnlichen Menschen zu vermeiden, besonders zu Weiblichen! Die Prieser müssen wohl schon genau gewittert haben, dass ein guter F*CK ihre gesamte hierarchische Gott-Vorstellung auf den Müll schleudern konnte.

Die einzige Art und Weise, in einen anderen Körper einzudringen, war für diese mörderischen Kriegsmaschinen mit dem Schwert. Wirklich fremdartige Art der Befriedigung für diese geistig kastrierten Krüppel der Macht!



Die einzige Art und Weise, in einen anderen Körper einzudringen, war für diese mörderischen
Kriegsmaschinen mit dem Schwert.


     


24 Kilometer von der Marienburg entfernt kommen wir nach ''Marienwerder'', wo die nächste Burgkirche ihren Turm in den Himmel streckt. In Marienwerder suchen wir nach der Schule, an der meine alte Tante ihren ersten Job als Lehrerin vor dem Krieg antrat.



Wir finden eine alte Schule, deren Windfahne
auf dem Dach die Jahreszahl ''1869'' zeigt..


Hoffentlich haben wir die richtige Schule gefunden, denn Marienwerder ist eine größere Stadt mit tausenden Häusern und mindestens einem Dutzend Schulen.



'Marienwerder''

Wir finden nicht gleich den richtigen Weg aus der Stadt heraus. Die beste und größte Straße endet bei einer gewaltigen Papierfabrik, und die kleine, verhaute Gasse, die Mima gleich aus ihrer weiblichen Intuiton heraus nahm, hatte ich als die Richtige angezweifelt.

Meine Nerven sind unter Druck und angespannt. Der Verkehrslärm, der schwarze Ölrauch von runtergekommenen Lastern, die wir mit nur 68 PS vom Blauwal nicht einmal überholen können, die Armut in den Dörfern und Vororten sowie die verhauten Straßen bringen mich aus meinem empfindsamen Gleichgewicht.


Thorn

 



Nach mehr als 200 Kilometern erreichen wir endlich Thorn, Unesco Welt Kulturerbe seit 1997.
Die blühende Stadt aus dem Mittelalter ist nicht von Kriegen zerstört. Nebenbei, das Gelände von Marienburg,
diesem mittelalterlichen Pentagon, umfasste 21 Hektar, die durchschnittliche Stadtgröße in damaligen Zeiten!


Doch da gibt es einen gewaltigen Unterschied zwischen einer gewöhnlichen Stadt und einer Ansammlung von ''Killer-Rittern'' in einem perversen, widernatürlichen Zustand des Zölibats. Das Menschliche, allzu Menschliche balanciert in einem gewöhnlichen Leben irgendwie die Energien zwischen Weiblichem und Männlichem, Alten und Jungen, Gesunden und Kranken, Reichen und Armen.

Der männliche Konkurrenzkampf erfindet für sich einen ''HERRN G*TT'', den ''PFUI-DEIBEL'' für die andern. Das ist die Basis des relgiösen Menschen. Übersetzt in New Age Shitspituality: ''Meditiere und morde!'' Zuerst einmal die Meinung, die der Eigenen widerspricht. OOOMMMMM!

Und was ist das Schlimmste an dieser Geistesverwirrung, dieser ''emotionalen Pest''? Die Leute werden nie aufhören, die Schönen, Reichen und Mächtigen anzuhimmeln. Vielleicht gehört dies zum tierischen Erbgut? Nur Leitwölfe bespringen die geschlechtsbereiten Weibchen!

Es gelingt mir mit letzter Kraft, eine Tankstelle zu finden. Es gelingt mir, einen Stadtplan zu kaufen. Dem Tankwart gelingt es, mir auf der Karte den Weg zum Campinglatz zu zeigen. Heureka! Schon sind wir da, gerade gegenüber einem MAN Phönix-Wohnmobil mit Satellitenantenne und Farb-TV für etwa 250.000 Euros. Ja, ich muss gestehen: Macht, Ruhm und Reichtum sind faszinierend!

Ein Glas Bier und ein Magenbitter helfen mir in den Schlaf.



Übersetzt in New Age Shitspituality: ''Meditiere und morde!''
Zuerst einmal die Meinung, die der Eigenen widerspricht.
OOOMMMMM!


Anderen Morgen bewundern wir seit 7.00 Uhr in der Früh die wunderbare Altstadt aus dem Mittelalter, in der die Menschen heutzutage ihr gewöhnliches Leben abspulen.

Am Ufer der Weichsel hatten wieder mal die ''Ritter-des-mordenden-Kreuzes'' ein verstaubtes Dörfchen im Jahr 1231 übernommen. Diese Typen stampften ein anderes ''Zentrum-der-Macht-und-Fronherrschaft'' aus den Sümpfen. Die Polen, insbesondere ihr König konnten die teutonischen Eindringlinge natürlich nicht akzeptieren und fingen in Thorn einen Krieg gegen sie im Jahr 1454 an. Beide Parteien hatten 13 Jahre lang Blut und Waffen genug, um ihre sinnlose Schlachterei durchzuziehen. Doch in Thorn ist auch Nikolaus Kopernikus (1473-1543) geboren.

Vom Rathausturm bewundere ich die Schönheit der Stadt und der Flußlandschaft an der Weichsel. Aus einem Internet Cafe gehen zwei E-Mails an Freunde. Die Verbindung ist schnell, der Preis drei Zloty für die Stunde, etwa 70 Cents.



Vom Rathausturm bewundere ich die Schönheit der Stadt
 und der Flußlandschaft an der Weichsel.


Richtung Heimat über Lodz and Breslau

Die Straße nach Lodz ist lang und laut. Wieder zehren die 150 Kilometer stark an meinen Nerven. Einige Mal stoppt der Verkehr. Eine Spur wird repariert, derweil der Verkehr nur in eine Richtung passieren kann.

Die Gegend heißt polnische Tiefebene. Inmitten dieser Tiefebene preist mein Reiseführer die Stadt Lodz. Als ich die Beschreibung genauer lese, wird mir klar, dass in Lodz 800.000 Menschen leben. So große Städte bringen immer Streß. Daher würde ich gerne weiterfahren, um etwa 100 Kilometer weiter die ''Black Madonna'' in Tschenstochau zu besichtigen. Doch Mima ist müde, weshalb wir Halt machen, einen sehr kleinen, einfachen und schmutzigen Camping Platz finden, Abendessen kochen und ausruhen. Die sanitären Einrichtungen sind drittklassig, doch immerhin gibt es heisse Duschen. Ein großer Frosch springt um die Toilettenanlage.

Wir spazieren in den Sonnenuntergang. Ich kaufe ein Flasche Bier, die ich gehend trinke. Soviel habe ich schon von meinen polnischen Brüdern gelernt.



Abendessen kochen und ausruhen


Zum ersten Mal rechne ich die Entfernungen genauer durch, wie viele Kilometer es eigentlich noch bis München sind. Wir müssen unsern Reiseplan stark verkürzen:

- am nächsten Tag den kürzesten Weg nach Breslau: 200 km

- Freitag über die Grenze in die  Tschechai: 100 km

- Samstag nach Prag 150 km

- Sonntag, Montag kürzester Weg nach München 350 km

Diese Entfernungen sind nicht mit denen auf deutschen Autobahnen zu vergleichen. Als Durchschnittsgeschwindigkeit holen wir hier in Polen etwa 40 Kilometer in der Stunde raus. Auf deutschen Autobahnen schaffen wir manchmal das Doppelte, solange es keinen Stau gibt.

Die Deutsche Welle sendet auf 6075 Khz schockierende Nachrichten über eine mögliche neue Seuchengefahr, die ''Vogelgrippe''. Nicht genug, dass sieben Jahre nach der sogeannten ''Jahrhundert-Flut'' in Bayern am letzten Wochende uns eine ''Dreihundert-Jahrflut'' überrollt,.



Im Kirchturm von Thorn


Nun können auch noch neue Seuchen das globale Wirtschaftsgefüge krachen lassen, wenn diese ''Vogelgrippe'' ausbrechen würde, Menschen anstecken und töten würde. Horrorszenarien rechnen mit 50 Millionen Toten, einhergehend mit Knappheit an Nahrung sowie Gütern des täglichen Bedarfs.

Diese destruktive Energie wächst doch von Tag zu Tag! Für die Klarsicht meiner schwarz gespannten Nerven gibt es keinen Zweifel, dass all diese desaströsen Gedanken sich eines Tags erfüllen!

Und diese Gedanken werden sich nicht als selbst erfüllende Prophetie erfüllen, das kommende Desaster wird gerade einmal wieder das ewige Gleichgewicht von ''Ursache-und-Wirkung'' ausbalancieren.

Zu müde, genauer aufzuschreiben, welche Ursachen was bewirken, nur soviel: dieses Sterben wird nun nicht mehr allein von ''Mordenden-Kreuzrittern'' herbeibeschworen, dieser Tod verbreitet sich demokratisch für jeden allüberall, wenn Massenerkrankungen den kollektiven Wahn zerstören. Das sieht wie ein fremdartiger, starker Heilungsprozeß aus. Sorry, dass dies so zynisch klingt, aber wie wären meine Beobachtungen anders zu verarbeiten?

Es ist gerade auf Reisen leichter, mit excellenten Eindrücken seine sieben Sinne bestechend gut zu nähren. Besonders, wenn man jede Nacht das Quartier wechselt.

Die Nacht in Lodz: Nach einem Spaziergang in die stille Vorstadt während des Sonnenuntergangs verarbeiten sich die Eindrücke in diesen Aufzeichnungen meiner Inneren Welt.



Die Nacht in Lodz


Friede und Gesundheit sind dafür die beste Basis. Zwar wird diese Reise einen anderen Pilgerort auslassen müssen, an dem die polit-priesterliche Pest ihre Massenhypnose präsentiert: ''Die Schwarze Madonna von Czestochowa''.

Als ob es einen Unterschied im Aberglauben macht mit einer ähnlich schwarzen Madonna wie z. B. in Saintes-Marie-de-la-Mer in Südfrankreich.

Die Sinne wittern, schmecken und verarbeiten überall alles ähnlich, nur die Namen leicht verschieden. New Age Kirchen werben mit ''Meditation'' anstatt mit ''Gebet''.

Und ist da irgendwas anderes dahinter, als die Sehnsucht nach einem befriedigenden Beischlaf im eigenen Luxusheimchen nach einem schmackhaften Mahl?



New Age Kirchen werben mit ''Meditation'' anstatt mit ''Gebet''.


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