Unser kleiner Resiebericht vom Ski-Wochenende in
Österreich. Die zweite Nacht steht uns auf dem Camping Platz in Nassereith
bevor. Dieser Ort liegt hinter dem Fernpass. Am Samstang haben wir uns in Bieberwier
vergnügt, die gleiche Freude wie an meinem letzten Samstag - doch jetzt
mit meiner Frau Mimamai. Wir fahren den ganzen Tag Ski, baden abends in
der Sauna in Ehrwald, bis unsere Körper völlig erledigt sind. Wir parken gerade hinter dem Schwimmbad in Ehrwald. Das ist zwar verboten, dort in der Nacht zu stehen. Doch es kümmert sich niemand darum. Die Temperatur fällt unter 15 Grad Celsius. Die Heizung kann nicht genug Wärme in das obere Bett bringen - dort ist es nur vier Grad warm. Im unteren Bett sind es immerhin 10 Grad plus. Daher kommt Mimamai in der Nacht in das untere Bett. Ich hebe das obere Bett mit den daran befestigten Skiern hoch.. So schlafen wir bis zum frühen Morgen. Wir brauchen den Motor, um die Frontscheiben innen vom Eis zu befreien. Langsam verlassen wir unseren Nachtplatz. Wir fahren den Fernpass in Richtung Innsbruck, passieren den kleinen Ort Nassereith und halten im nächsten Dörfchen Obsteig. ''Nassereith'' heißt irgendwas wie ''Reiten in der Nässe'', ''Obsteig'' meint ''Anstieg''. 2000 Jahre zuvor sind die Römer hier her gewandert auf ihrem gefährlichen Weg in die Gegend nördlich der Alpen. In Obsteig ist ein Ski Lift von 1000 auf 1430 Meter Höhe. Wir zahlen dort die Hälfte von der luxuriösen Alpen Gegen in Bieberwier, Ehrwald und Lermoos. Ebenso zahlen wir die Hälfte auf dem kleinen Camping Platz gegenüber Leermoos. Wir sind die einzigen Gäste in der Nacht. Der Abend ist etwas wärmer, nur sechs Grad unter Null. Mit dem Strom vom Camping Platz haben wir genug Wärme und Licht in unserem Heim. Mima bereitet ein köstliches Mahl. Nach dem Abendess will sie etwas Aufmerksamkeit. In unserem Wohn- und Schlafzimmer von etwa 2,5 Meter mal 1,6 ist Friede kostbar.. Am nächsten Morgen will Mima für Ihre Prüfung trainieren, nämlich Leben in Schwimmbädern zu retten. Daher schwimmen wir im wunderschönen Bad von Telfs. Ich schlafe erschöpft auf den heißen Steinen im Bad ein, die von der Sonne durch die Fensterfront aufgeheizt sind. Danach reisen wir die kurze Strecke nach Innsbruck, bewundern die wunderbare Stadt und fahren zurück nach Telfs. Dort klemmt irgendwie die Rücktür des Volkswagen, die sonst automatisch öffnet. Ich habe nicht den passenden Schlüssel. Weil wir das Gas daher nicht wechseln können, müssen wir zurück nach München fahren. Der steil Weg führt über den Zirler Berg, Walchensee, Kochelsee. Teilweise liegt dichter Nebel auf den Straßen und es ist beinahe 10 Grad unter Null. Endlich kommen wir froh und gesund gegen 22.00 Uhr heim. Mima legt sich sofort schlafen. |