Donnerstag abend war sie in ihrem Bett
noch guter Dinge und sagte mir so leicht und so lieb: „Ich freue mich, dass ich Dich mit einer lieben Frau zurücklasse. Denn das ist wichtig für Dich.“ Leider konnte mich meine Mima, die Esther und mich wie eine gute Fee liebt, nicht zu meinem letzten schweren Gang begleiten. Mima hatte hohes Fieber. So fragte ich Esther traurig und allein, weil sie in den letzten Wochen vor ihrem Tod Freitags Vormittag immer mit einem Freund gebetet hatte: „Wirst Du morgen wieder beten? Soll ich erst mittags kommen?“ Sie wehrte nur mit ihrer Hand kurz ab und erwiderte: „Ach! Das ist doch viel zu anstrengend.“ |
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